Weg vom Google Reader
Wie inzwischen allgemein bekannt, ist der Google Reader einem Frühjahrsputz zum Opfer gefallen und wird mit 1. Juli 2013 eingestellt. Schön langsam wird’s also Zeit sich nach Alternativen umzusehen…
Da es unlängst auf Twitter eine kleine Umfrage gab, möchte ich einmal kurz meine Wahl vorstellen: Tiny Tiny RSS.
Vor einiger Zeit bin ich ja schon weg von Google Calendar, Google Contacts und Dropbox (so halb..) hin zu ownCloud auf dem eigenen Server (frischer re:publica Vortrag zu ownCloud). Von daher lag es nahe, auf dem Raspberry Pi auch einen eigenen RSS Reader zu betreiben.
1. RSS Abos exportieren
Über Google Takeout lassen sich die eigenen Subskriptionen einfach im OPML-Format exportieren.
Der Download besteht dann aus einer ZIP-Datei. Diese enthält mehrere JSON-Dateien (mit Daten etwa zu markierten Einträgen) und die subscriptions.xml (mit den eigentlichen Abos).
2. Tiny Tiny RSS installieren
Hier bin ich im Wesentlichen einfach der Anleitung von Marco Heizmann gefolgt.
3. RSS Abos importieren
Wenn das geklappt hat, kann man über „Einstellungen >> Feeds >> OPML“ die subscriptions.xml importieren und damit die eigene Feed Sammlung übertragen.
Wer neben den Feeds auch noch die markierten und geteilten Einträge aus dem Google Reader importieren will, kann das über das googlereaderimport-Plugin machen.
4. Feeds lesen
Seine Feeds kann man jetzt entweder über die Weboberfläche oder über eine Android-App lesen.
Bei den Apps gibt es eine offizielle Version bei der man den Entwickler mit € 1,52 unterstützen kann/muss, oder eine inoffizielle Version die gratis ist.
Fazit
So ein Raspberry Pi ist natürlich nicht mit einem Google Rechenzentrum zu vergleichen, das Aktualisieren der Feedlisten könnte manchmal ruhig etwas schneller gehen. Aber im Großen und Ganzen klappt das alles sehr gut, ich bin seit Ende April umgestiegen und bisher sehr zufrieden.
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