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Password Safe – ein open source Password Manager

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Diverse Hacks und Sicherheitslücken der letzten Zeit haben wieder mal gezeigt, dass man tunlichst unterschiedliche und komplexe Kennwörter für unterschiedliche Dienste verwenden sollte …

Dafür gibt es nun zwei Ansätze: die suboptimale Lösung ist, sich einen Algorithmus auszudenken, mit dem man ein Grundpasswort für verschiedene Dienste variiert. Wird nun ein Account gehackt und das Passwort bekannt, kann man immer noch hoffen, das der/die AngreiferIn nicht so schlau ist, die Variationsregel zu erraten und auch noch andere Konten zu übernehmen.

Eine elegantere Variante ist der Einsatz von Kennwortverwaltungen. Eine Software agiert da als eine Art „Safe“, in dem die einzelnen (komplexen, im Idealfall zufallsgenerierten)  Passwörter gespeichert werden. Man muss sich also nur mehr ein Passwort (für den „Safe“) merken und kopiert im Bedarfsfall das Kennwort aus der Software in die jeweilige Anmeldemaske.

Dafür gibt es verschiedene Anwendungen, ich habe mich für Password Safe entschieden.

Password Safe Logo

Password Safe Logo

Beim Schreiben von Verschlüsselungssoftware kann man in viele Fallen tappen, daher sollte man das doch lieber Profis überlassen. Password Safe wurde von Bruce Schneier designt, einem anerkannten Sicherheitsexperten, der mit „Applied Cryptography“ ein Standardwerk geschrieben hat und auch für den Guardian die Snowden Dokumente analysiert.

Außerdem ist das Programm open source, der Quelltext kann also von jedem überprüft werden. Diese Offenlegung hat auch dazu geführt, dass es eine Reihe von Portierungen auf verschiedene Plattformen gibt. Man kann Passwort Safe also auf Linux, Mac, Windows, Android, iOS, etc. benutzen, oder sich mit den entsprechenden Perl oder Python Modulen sogar eigene Software für den Zugriff auf die Passwort-Datenbank bauen.

Die eigene Passwort-Datenbank ist auch der springende Punkt für die komfortable Benutzung. Bei mir liegt die Datei in meiner eigenen OwnCloud-Instanz und ich kann somit vom Handy und von allen meinen Rechnern darauf zugreifen. Alternativ dazu könnte man natürlich – wenn man auf sein Passwort und die Software vertraut – andere Cloud-Dienste wie Dropbox nutzen.

Written by Peter

Mai 19, 2014 at 7:55 am

Veröffentlicht in Software

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Weg vom Google Reader

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Wie inzwischen allgemein bekannt, ist der Google Reader einem Frühjahrsputz zum Opfer gefallen und wird mit 1. Juli 2013 eingestellt. Schön langsam wird’s also Zeit sich nach Alternativen umzusehen…

Da es unlängst auf Twitter eine kleine Umfrage gab, möchte ich einmal kurz meine Wahl vorstellen: Tiny Tiny RSS.

Vor einiger Zeit bin ich ja schon weg von Google Calendar, Google Contacts und Dropbox (so halb..) hin zu ownCloud auf dem eigenen Server (frischer re:publica Vortrag zu ownCloud). Von daher lag es nahe, auf dem Raspberry Pi auch einen eigenen RSS Reader zu betreiben.

1. RSS Abos exportieren

Über Google Takeout lassen sich die eigenen Subskriptionen einfach im OPML-Format exportieren.

Google Reader Datenexport

Google Reader Datenexport

Der Download besteht dann aus einer ZIP-Datei. Diese enthält mehrere JSON-Dateien (mit Daten etwa zu markierten Einträgen) und die subscriptions.xml (mit den eigentlichen Abos).

Google Takeout Dateien

Google Takeout Dateien

2. Tiny Tiny RSS installieren

Hier bin ich im Wesentlichen einfach der Anleitung von Marco Heizmann gefolgt.

3. RSS Abos importieren

Wenn das geklappt hat, kann man über „Einstellungen >> Feeds >> OPML“ die subscriptions.xml importieren und damit die eigene Feed Sammlung übertragen.

OPML importieren

OPML importieren

Wer neben den Feeds auch noch die markierten und geteilten Einträge aus dem Google Reader importieren will, kann das über das googlereaderimport-Plugin machen.

4. Feeds lesen

Seine Feeds kann man jetzt entweder über die Weboberfläche oder über eine Android-App lesen.

Bei den Apps gibt es eine offizielle Version bei der man den Entwickler mit € 1,52 unterstützen kann/muss, oder eine inoffizielle Version die gratis ist.

Tiny Tiny RSS Weboberfläche

Tiny Tiny RSS Weboberfläche

Fazit

So ein Raspberry Pi ist natürlich nicht mit einem Google Rechenzentrum zu vergleichen, das Aktualisieren der Feedlisten könnte manchmal ruhig etwas schneller gehen. Aber im Großen und Ganzen klappt das alles sehr gut, ich bin seit Ende April umgestiegen und bisher sehr zufrieden.

Android App

Android App

Written by Peter

Mai 10, 2013 at 7:43 am